Nsp1

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Nsp1 steht am Beginn der Umgestaltung der Wirtszelle durch den Virus nach Befall.

Zwischen verschiedenen Coronaviren kann Nsp1 sich stark unterscheiden. Es bindet aber in jedem Fall an die Ribosomen (genauer: an die 40S Untereinheit) und bringt so die infizierte Zelle dazu, weniger eigene Proteine herzustellen.

Dieser Effekt betrifft aber nicht die viralen Proteine. So wird die Wirtszelle gezwungen, mehr virale Proteine als eigene zu bilden, und gleichzeitig wird das Immunsystem unterdrückt.

Obwohl es selber keine Nuklease ist, induziert es Spaltungen der Wirtszellen-mRNA und ist außerdem für eine Reihe anderer chemischer Veränderungen verantwortlich, die allerdings noch nicht vollständig verstanden sind.

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